Tierarzt

UWE DANKERT

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ALTOLDENBURGER PFERDE

ALTOLDENBURGER PFERDE sind kräftige, umgängliche aber energische Pferde der Rasse Schweres Warmblut mit guten, raumgreifenden Bewegungen im Schritt und einem taktvollen, aktionsreichen Trab. Der Galopp ist etwas rund aber sehr wohl bequem.

Sie besitzen ein ausgewogenes, ruhiges Temperament gepaart mit hoher Leistungsbereitschaft. Dies befähigt sie als sehr charmante Fahr- aber auch als elegante, kräftige Reitpferde.

ALTOLDENBURGER gelten als hart in der Konstitution mit besonderer Belastbarkeit des Fundaments und als besonders fruchtbar.

ALTOLDENBURGER Junghengste © www.RossFoto.de Dana Krimmling
ALTOLDENBURGER Junghengste © www.RossFoto.de Dana Krimmling

Der ALTOLDENBURGER hat einen ausdrucksvollen Kopf, immer der Masse angepaßt, große, ruhige Augen, einen mittellangen, muskulösen Hals, hoch aufgesetzt und gut geformt. Er verfügt über einen elastischen, festen Rücken mit breiter Nierenpartie, eine lange, schräge, stark bemuskelte Schulter, einen erkennbaren Widerrist und eine leicht geneigte Kruppe, breit und stark bemuskelt. Korrekte, trockene Gliedmaßen mit proportionaler Knochenstärke, ebensolche Gelenke und regelmäßig geformte Hufe zeichnen das Fundament des ALTOLDENBURGERS aus.

© www.RossFoto.de Dana Krimmling
© www.RossFoto.de Dana Krimmling

Bis in unser Jahrhundert war das Oldenburger und das Ostfriesenpferd ein gesuchter Karossier und ein ausgezeichnetes Wirtschaftspferd. Wie keine andere deutsche Warmbluzucht wurden die Oldenburger jedoch durch massiven Einsatz von Veredelungsblut von Arabern, Vollblütern und anderen in Deutschland zum modernen Sportpferd umgeformt.

In Sachsen und Thüringen - damals noch DDR - hatte sich aber eine kleine weitgehend reine Population erhalten, eingesetzt in Landwirtschaft und Touristik. Anfang der siebziger Jahre gab es etwa noch 400 Stuten und 19 Hengste dieses Typs. Doch auch sie sollten unter dem Diktat der züchterischen Gleichmacherei zu einem edlen Typ umgeformt werden. Deshalb wurde angeordnet, die letzten Hengste dieses Schlages im Moritzburger Gestüt schlachten oder kastrieren zu lassen. Die Stuten sollten in ein Umzüchtungsprogramm eingegliedert werden. Doch die damalige Landstallmeisterin, Dr. Herta Steiner, widersetzte sich der Anweisung, behielt die Hengste heimlich im Schulbetrieb und so entgingen sie dem Kastrationszwang. Als man dahinter kam, welch genetischer Schatz verloren gegangen war, konnte Dr. Herta Steiner noch elf Hengste vorweisen, die mit 30 reinblütigen Stuten, von engagierten Züchtern bewahrt, eine neue Population aufzubauen halfen. Diese beeinflußten auch die weitere Zucht des ALTOLDENBURGERs.

Andreas Stiller, Beifahrer Andreas Dankert, mit Carlos' Lisa und Carlos' Erbe © Eberhard Holin
Andreas Stiller, Beifahrer Andreas Dankert, mit Carlos' Lisa und Carlos' Erbe © Eberhard Holin

Heute wird innerhalb der Rasse ALTOLDENBURGER die Reinzucht angestrebt. Dies schließt die Hereinnahme von Erbgut aus anderen Populationen nicht regulär aus, sofern diese Rassen zur Erreichung des Zuchtziels dienlich sind, sind sie gern anerkannt. In erster Linie aber werden Hengste und Stuten originaler Blutlinien eingetragen.